20. August 2012

summer of 2012

Ja, so im Nachhinein kann man sagen mein Blog hatte Sommerpause. Ein Sommer, der jetzt vorbei ist. Alles worauf ich mich gefreut habe, der Urlaub, die Festivals, das Seminar und auch einfach das Wetter sind jetzt vorbei. 
Und mein Sommer bestand zwar nur aus 6 Wochen, immerhin sind wir hier nicht in Amerika und machen mal eben 3 Monate frei, aber es war alles worauf ich mich dieses Jahr gefreut habe. Na gut, ich fahre noch nach Frankreich zum Surfen, 18 werde ich auch und auf's Ski fahren freue ich mich auch, aber dieser Sommer verhieß irgendwie großes. 
Meine letzten Sommerferien, mein Sommer mit 17 und der Sommer mit meiner Cousine. Klingt irgendwie ... naja. Aber es war groß. Ein genialer Urlaub nach zwei noch genialeren Festivals. Und mein Urlaubsandenken ... kein Souvenir. Sondern ein Lederarmband. Ein Herrenarmband. Und der, der es mir geschenkt hat. 103 km zwischen unseren Haustüren in Deutschland. Aber 2 Wochen Summer-Love. Mit Sonnenaufgang am Strand, Sternschnuppen zählen auf dem höchsten Berg der Insel und durch die Stadt spazieren bei Nacht. Und ein Abschied mit Tränen, du willst mich nicht los lassen. 
Und du meldest dich als wir wieder in Deutschland sind. Lädst mich zu dir nach hause ein, stellst mich deinen Freunden und deiner Familie vor. Du willst meine Eltern kennen lernen, kommst zu mir nur für eine Nacht. Wir vermissen uns, du schreibst mir morgen für morgen SMS. Wir telefonieren, du nimmst dir für mich frei.
Mein letztes Ferienwochenende soll ich bei dir verbringen. Nachdem du dich sogar mit meinem Vater verstehst, lasse ich meine Zweifel langsam fallen. An dich gewöhnt habe ich mich schon, dabei habe ich nicht mal geglaubt je wieder von dir zu hören.  Wir verbringen einen Tag am See, in der Sonne. Mit weißem Sandstrand. Es ist wieder fast wie im Urlaub. 
An meinem letzten morgen bei dir bist du anders. Du küsst mich nicht wach, sondern stehst leise auf. Den Vormittag halten wir Abstand, dann bricht es aus dir heraus. "Willst du so weiter machen?" Du schreist mich fast an, ich schaue fragend zu dir hoch, dabei habe ich genau verstanden was du meinst. "Was ist denn überhaupt los?" frage ich und will am liebsten keine Antwort hören. Wie hat es mit uns angefangen? Als unverbindlicher Urlaubsflirt. Ich hätte es nicht so mit Beziehungen habe ich immer wieder betont und du sagtest ich sei dir zu jung. Trotzdem wolltest du mich sehen, meine Eltern kennen lernen. "Wir machen hier auf Beziehung. Wie stellst du dir das vor?" "Ich weiß es nicht, ich weiß ja auch nicht was du willst. Ich mag dich doch." antworte ich. Über so viel haben wir gesprochen. Wie viele Beziehungen wir vorher hatten. Was wir für Erfahrungen gemacht haben. Ich könnte dich alles fragen, das hast du immer gesagt. Aber ich habe kaum gefragt. "Ich mag dich ja auch, aber eine Beziehung. Das passt nicht." Du siehst irgendwie gequält aus. "Gut, das du ehrlich bist. Mach dir doch keinen Stress deswegen." Ich muss mich zusammenreißen nicht zu weinen. Ich ziehe mein Handy aus der Tasche. "Es stresst mich aber. Das ist als würde ich mich von dir trennen gerade. Soll ich dich noch zum Bahnhof bringen? Willst du noch was essen, oder nen Kaffee?" Ich nicke nur. "Ich schau nach wann der Zug kommt." 
Die Ferien gehen zu Ende, und das mit uns ist auch schon vorbei. Dabei wolltest du doch so gerne, dass ich dich an deinem Geburtstag im Herbst besuche. Und wenn ich 18 bin, dann wolltest du mich endlich mit zum feiern nehmen. Was wird daraus? Sehen wir uns noch mal? 
In Filmen da gehen die Sommer zu Ende, doch die Beziehungen bleiben. Und wir? Hier geht der Sommer zu Ende und das mit uns offenbar auch. In einem Film würdest du mich irgendwann vermissen, dann ständest du mit Blumen vor meiner Tür. Ich muss mich zusammen reißen nicht bei jedem Gedanken an die letzten Wochen gleich zu weinen. Alle haben gesagt, dass man mir ansieht wie gut es mir geht. Ich hab mich nicht in dich verliebt, ich hab mich in das verliebt was du aus mir gemacht hast. 
Ich hab mich in diesen Sommer verliebt. Aber dieser Sommer ist jetzt vorbei.  
Love, Nono.

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