10. Juni 2012

Genau in diesem Moment vor einer Woche ...

Genau jetzt vor einer Woche war ich bei Rock am RIng. Mit P., der Besten. Nach Metallica dachte ich nur noch an meinen warmen Schlafsack. Aber am Zeltplatz wart ihr noch, darauf habe ich insgeheim gehofft. Ihr habt noch draussen gesessen und habt genau so unverschämt gut ausgesehen wie Donnerstag Abend als wir neben euch das letzte freie Plätzchen gefunden haben. 
Und ihr hattet noch von der komischen Barcadi-Nachmache, die mir schon Donnerstags Abends zum 'Verhängniss' wurde. Also nichts da mit schlafen. Schnell mit P. ins Zelt und wärmer angezogen, noch mal die Haare gerichtet und wieder raus zu euch. 
Wolltet ihr nicht eigentlich noch Skrillex? Genervt habe ich bis wir dann doch noch mal los sind, das war schon fast peinlich. Plötzlich sind wir alle gerannt, den Berg hoch, an der Centerstage vorbei rüber zur Alterna. An den Massen vorbei, rein in den ersten Wellenbrecher und sofort abgedanct. Wie schon Donnerstag Nacht, nur jetzt auch mit P. Totales Ausrasten, keine 5 Minuten bis unsere Jacken und Pullover hinter uns auf einem Haufen lagen. Letzter Song, Zugabe, Skrillex geht. Weiter zum Partyzelt, dieses Mal muss ich nicht nerven. 
In den Massen zum Ausgang A. L. und ich reden noch mal über Donnerstag Nacht. Ganz schön ausgerastet sind wir, krasses Dancebattle. Ich hüpfe, springe, tanze immer wieder beim laufen als hätte ich irgendwas genommen, dabei habe ich noch nicht mal viel Alkohol getrunken. Als meine Mama eine SMS schreibt denke ich kurz an zu Hause: Schule, Stress, falsche Freunde und der ganze Scheiß - jetzt nicht. In dieser Nacht ist das Dauergrinsen nicht gestellt. 
Die Musik vom Discozelt ist zu hören. P. und ich, die zwei schlechtesten Sänger der Welt, gröllen mit - Ich will nie mehr lügen. Ich will jeden Satz auch so meinen. Noch mal anstellen, abtasten lassen und dann rein. Jacken und Pullover ziehen wir schon beim Rein gehen aus, es ist wieder viel zu warm. In die Menge, nach vorne vor die Boxen. Einer von euch geht Bier holen, für P. und mich Longsdrinks. Rockmusik und emotionale Songs, dazu mitsingen und shuffeln, pogen, abgehen. Die Musik, die ich mit 14 gehört habe als ich gerade die Welt nicht mehr verstanden hab. Die Texte kann ich noch genau wie ihr. 
Die Toten Hosen, nicht meine Band. Eure auch nicht. Aber Campino hat so recht. An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit. Kurz ist uns allen klar das wir in 24 Stunden schon auf dem Heimweg sind. Kurz haben zumindest P. und ich Tränen in den Augen, einfach weil das Wochenende zu gut läuft. 
Aber dann sind wir auch schon wieder voll drin, feiern uns und das Leben. Reden müssen wir gerade nicht. Jedem steht ins Gesicht geschrieben was er denkt. Der Fotograf will ein Foto von mir und P., ihr diskutiert gerade wer neues Bier holt. Dann kommt er zu euch, wir machen Platz um nicht blöd am Rand zu sehen. Du packst mich am Arm und ziehst mich zu euch, legst meinen Arm um mich. Als wären wir schon seit Jahren gemeinsam unterwegs. Das Foto postest du mir schon Montagabend auf die Pinnwand. 
Als wir aus dem Zelt kommen geht gerade die Sonne auf. Die letzten 1 1/2 Stunden hieß es dauernd Wir gehen in 10 Minuten. Aber irgendein Song kam uns immer dazwischen. Wir setzen uns erst mal. Sehen zu wie es richtig hell wird. Müde sind wir alle nicht, aber wir müssen aussen am Festivalgelände vorbei - der Weg ist weit. Wir verlaufen uns ein paar Mal. Irgendwann sehen L. und ich die Straße auf die wir müssen Dazwischen ein Abhang, viel Gebüsch und ein hoher Bauzaun. Egal. Ihr helft P. und mir durchs Gebüsch und über den Zaun. Auf der anderen Seite bemerken wir ein Loch im Zaun nur 10 Meter weiter, egal jetzt sind wir drüber. 
Als wir am Zeltplatz ankommen ist es 6. Erstmal duschen gehen, jetzt sind die Duschen leer und warm. Um 7 sitzen wir zusammen und frühstücken. An Schlaf ist nicht zu denken.
Love, Nono.

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